"Gestern war die Nürnberger Konzeptkünstlerin im Hofwiesenpark in Gera und verwandelte dort den Kunstpavillon in einer Mischung aus Fotoausstellung, Video-Schau und
lebendigem Spiel in ein „Autorisiertes Test-Institut für Glücksmomente“.
Es handele sich dabei um einen temporären Ableger des chinesischen SHO-Institutes, mit dem sie seit einer Studienreise in die Megametropole Shenzhen im Jahr
2013 zusammenarbeite, erläuterte die auf Objekte, Videos und Installationen spezialisierte Künstlerin. Während der Studienaustausch Hahn tatsächlich prägend
beeinflusste, handelt es sich bei dem Institut um eine Fiktion, die sich allerdings gut eignet, um ihr Projekt „Sehnsuchtsorte“ in Gera zu präsentieren, wie sie es ähnlich bereits in Shenzhen,
Schwabach und Geras Partnerstadt Nürnberg getan hat.
In Fotografien und Videokunst verarbeitet sie die Erfahrungen der Erforschung individueller Sehnsuchtsorte, Glücksmomente und
Traumlandschaften von Menschen vieler Alters- und Gesellschaftsgruppen. Extra zur Einweihung im Kunstpavillon stand zudem die „Vizedirektorin“ von Hahns
SHO-Institut bereit, um am kleinen Holzschreibtisch hinter Keramik-Kakteen typisches Arbeits-verhalten der Chinesen zu zeigen. Mehr als einmal mussten die umstehenden Gäste schmunzeln. Nach
mittlerweile mehreren Aufenthalten in China fühlt sich Hahn den Menschen und der Kultur verbunden."
Auszug aus dem Artikel von Martin Lücke / 16.09.17- Ostthüringer Zeitung Samstag, 16. September 2017